Der Kromfohrländer

Herkunft 

 

Der Kromfohrländer ist eine der jüngsten deutschen Hunderassen. Die Erstzüchterin, Ilse Schleifenbaum, wohnte bei Siegen im südlichen Nordrhein-Westfalen nahe der Gemarkung „Krom Fohr“, was auf hochdeutsch „krumme Furche“ heißt. So entstand der Name Kromfohrländer. 

 

Das Wesen der Kromfohrländer

 

Der Kromfohrländer ist ein sehr anhänglicher, aber Fremden gegenüber zurückhaltender, schlauer, sportlicher, mittelgroßer Begleithund.

 

Als Welpe und Junghund geht der Kromfohrländer noch sehr offen auf fremde Menschen zu. Dies ändert sich aber meistens in der Pubertät.

 

Die meisten Kromfohrländer sind fremden Menschen gegenüber rassetypisch zurückhaltend. So wird es offiziell beschrieben. Aus meiner Erfahrung muss ich jedoch sagen, dass Kromfohrländer Fremden gegenüber nicht nur zurückhaltend, sondern sehr unsicher und ängstlich sind.

Bei vielen, das ist bei Binchen zum Glück nicht der Fall, besteht sogar das Problem, dass sie zu Angstbeißern werden können. Hier ist es unter anderem Ziel des VRKs diese ängstliche Zurückhaltung und vor allem das mögliche beißen herauszuzüchten.

 

Der Kromfohrländer hat keinen Jagdtrieb, aber einen Hetztrieb. Er wird keine Spur verfolgen, jedoch scheucht Binchen zum Beispiel gerne Vögel auf oder läuft mal einem Wildtier hinterher. Aber nie weiter als 50m. Dann kommt sie selbstständig wieder zurück oder lässt sich abrufen. Der Kromfohrländer bleibt immer in der Nähe des Besitzers und bewegt sich so gut wie nie außer Sichtweite. Da der Jagdtrieb fehlt, sind Spaziergänge in Wald und Feld mit einem Kromfohrländer problemlos möglich.

 

Sie sind außerdem sehr ausgeglichene Hunde. In der Wohnung sind sie ruhig und fallen meist kaum auf, wenn es dann aber nach draußen geht, geht die Post ab. Binchen kann ohne Probleme am Pferd oder Fahrrad weitere Strecken mitlaufen. Die Ausgeglichenheit kommt einem auch bei z.B. Restaurantbesuchen zugute. Mir ist es tatsächlich schon mal passiert, dass die Kellnerin, als ich das Restaurant verließ, ganz überrascht fragte, wo ich denn den Hund jetzt plötzlich her hätte. Der Kromi ist meist einfach glücklich, dass er dabei sein darf und legt sich dann still unter den Tisch.

 

Viele Kromfohrländer sind sogenannte "Ein-Mann-Hunde". Das heißt, viele Vertreter dieser Rasse haben eine Hauptbezugsperson, die der Kromi selbst wählt. Sie lieben zwar auch die anderen Familienmitglieder sehr, gehorchen ihnen ebenfalls und unternehmen gern etwas mit ihnen, aber am liebsten halten sie sich in der Nähe ihrer Hauptbezugsperson auf. Diese verfolgen sie wie ein stiller Schatten.

Der Kromfohrländer braucht die Nähe zu seiner Familie. Eine Zwingerhaltung ist daher absolut tabu!

Bei der Erziehung braucht der Kromfohrländer zwar Konsequenz, aber auf eine liebevolle Art. Der Kromfohrländer ist ziemlich sensibel, daher ist ein zu rauer Ton oder änliches kontraproduktiv.

Beitrag von HundKatzeMaus zum Kromfohrländer: https://www.vox.de/cms/kromfohrlaender-aufgeweckte-herzensbrecher-1366113.html

 

https://www.zooplus.de/magazin/hund/hunderassen/kromfohrlaender